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Das Thema Nachhaltigkeit rückt vorallem im Bauwesen immer weiter in den Fokus. Umweltfreundliche Gebäude sollen bereits in der Errichtungsphase einen niedrigen Umweltfussabdruck hinterlassen. Deswegen wird der Informationsbedarf der Kunden hinsichtlich umweltbezogener Produktdeklaration (engl. EPD = Environmental Product Declaration) weiter steigen und eine Nichtkenntnis kann zum Auftragsverlust führen.
Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen und die Ergebnisse zu harmonisieren, wurden verschiedene internationale Standards für die Umweltkennzeichnung von Produkten erarbeitet. Die relevanten Standards umfassen derzeit die Umweltkennzeichnung vom
Umweltkennzeichnung, von unabhängiger Partei autorisiertes Siegel, abhängig von der Erfüllung bestimmter Kriterien
Umweltbezogene Anbietererklärung/Labelling ohne unabhängige Verzifizierung. Dazu zählen Self Declaration, Environmental Claims, Symbols, Aussagen wie “recyclebar”, “abbaubar”, “reduzierter Energie-und Wasserverbrauch” !Risiken: Greenwashing-Vorwurf und Vertrauensverlust!
Quantifizierbare Informationen, die auf einer Ökobilanz (Life Cycle Assessment – LCA) basieren und von einer unabhängigen Partei überprüft werden.
Die Typ III – Umweltkennzeichnung (Environmental Product Declaration – EPD) definiert dabei die detailliertesten und anspruchsvollsten Anforderungen an den Ersteller. Insbesondere im Bauwesen ist die Typ III-Kennzeichnung mittlerweile weit verbreitet und anerkannt.
Die EPD informiert den Kunden/Leser über verschiedene Umweltauswirkungen, die mit dem Produktlebenszyklus in Verbindung stehen. Darunter zählen u. a. die aktuell im Fokus stehenden Emissionen von Treibhausgasen oder auch die Verknappung von Wasser und Land.
Die Typ III – Umweltproduktdeklarationen im Baubereich wird durch die DIN EN ISO 14025 und DIN EN 15804 geregelt. Dabei regelt die ISO 14025 allgemeine Anforderungen an die EPD, die auf den Prinzipien der Ökobilanzierung (Life Cycle Assessment – LCA) basieren. Die DIN EN 15804 konkretisiert diese Anforderungen insbesondere im Bereich der Systemgrenzen und Ausschlüsse.
Intern stellt die EPD alle Umweltauswirkungen inkl. vorgelagerter- und nachgelagerter Prozesse, die durch ein Produkt entstehen, dar. Durch die Visualisierung von verschiedenen Stoff- und Energieströmen können gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltleistung abgeleitet werden.
Extern dient eine EPD zur Information von interessierten Parteien. Häufig werden EPDs bei der Auftragsvergabe angefordert und können dabei einen Wettbewerbsvorteil darstellen. Eine transparente externe Information zeigt außerdem das Umweltengagement des Unternehmens.